Wolfgang Münchau gehört zu den glühendsten Verfechtern des Euro bei Spiegel online. Seine Kolumne dreht sich um die Spur des Geldes. Seine eigene Spur des Geldes hat man schnell gefunden. Er betreibt nach eigener Angabe den Informationsdienst http://www.eurointelligence.com/ zur Eurozone. Er wohnt in England (Haupteinnahmequelle der Bankensektor) und erzielt seine Einnahmen vermutlich in Pfund. Die Begeisterung für das Gelddrucken in der Eurozone, worüber sich die Banken freuen dürften ist nun leichter zu verstehen. Im Zweifel kann Herr Münchau mit seinen britischen Pfund auf dem Kontinent billiger einkaufen. Da ist es dann nicht mehr so überraschend, dass Münchau jahraus jahrein für den Erhalt der Eurozone trommelt, ohne substanziell zu begründen zu können, welche Vorteile die Eurozone denn für Deutschland bringen könnte.
Mit dem Zerfall Eurozone müsste sich Herr Münchau ein neues Geschäftsfeld suchen. Kann man ihm da seine Begeisterung für die Eurozone und seine Sorge um Griechenland verdenken?
Münchau gehörte auch zu denen, die für den Verbleib Griechenlands in der Eurozone getrommelt haben. In seiner letzten Kolumne allerdings fordert Herr Münchau plötzlich eine Zweitwährung. Offensichtlich dämmert auch Herrn Münchau, dass die Griechenlandpropaganda an seine Grenzen gekommen ist. Jahre später, nachdem die Banken ihre Schulden auf den europäischen Steuerzahler übertragen haben.
Interessant wäre es, die Spur des Geldes bei Herrn Münchau weiterzuverfolgen und etwa auch der Frage nachzugehen, ob die Einnahmen von eurointelligenc.com überwiegend aus dem Finanzsektor stammen.
Eines scheint klar: Herr Münchau ist ein Beispiel dafür, wie die Kluft zwischen der Berichterstattung gewisser Medien und dem gesunden Menschenverstand zu Stande kommen kann. Im Volksmund wird eine interessengeleitete Berichterstattung etwas grob vereinfachend „Lügenpresse“ genannt.
In der idealen Vorstellung von einer freien Presse als vierter Gewalt ist jedenfalls nicht enthalten, dass ein Journalist eigene ökonomische Interessen hat.
Archiv für den Monat Januar 2015
Bitcoin.de Erfahrungsbericht, bedingt geeignet
Wer Bitcoins schnell und sicher kaufen, bzw. verkaufen will, ist bei bitcoins.de sicherlich nicht an einer schlechten Adresse.
Man kann mit Bitcoins kaufen oder verkaufen, nachdem die Wallet über Sofortüberweisung authentifiziert wurde und eine Einzahlung per normaler Banküberweisung erfolgt ist.
Allerdings funktioniert die Authentifizierung per Sofortüberweisung nicht mit allen Banken. So wird man im Vorfeld nicht darauf hingewiesen, dass die Postbank von diesem Authentifizierungsverfahren ausgeschlossen ist.
Sollte das Authentifizierungsverfahren scheitern, muss man das verbundene Konto löschen. Erst dann kann man ein neues Konto verifizieren lassen.
Wenn es denn mit der Authentifizierung des jeweiligen Bankkontos geklappt hat, gilt man damit noch nicht als vollständig authentifiziert. Dies ist nur per kostenpflichtigem Postidentverfahren möglich. Einer teilauthentifizierten Wallet stehen nicht alle Handelspartner zur Verfügung. Ausserdem ist der Umsatz auf 2500 Euro beschränkt.
Die Wallet ist fest mit dem authentifizierten Bankkonto verknüpft. Die Verknüpfung zu mehreren Bankkonten ist nicht möglich.
Dort lauert eine Falle. Hat man Bitcoins für 2500 Euro gekauft, ist der Umsatz ausgeschöpft. Man kann die Bitcoins nicht mehr verkaufen, und sitzt quasi auf einem eingefrorenen Bitcoinvermögen, das bis zum abgeschlossenen Postidentverfahren nicht mehr verkauft werden kann.
Allerdings ist eine Auszahlung auf eine andere Wallet möglich. Hier lauert die nächste Falle. Man sollte sich nicht darauf verlassen, dass durch die angeblich von Bitcoin.de schon übernommene Überweisungsgebühr auch dazu führt, dass die Bitcoins zügig auf eine andere Wallet überwiesen werden.
Während die Überweisung auf eine private Wallet zu Hause innerhalb einiger Minuten abgeschlossen ist, kann die Überweisung auf eine andere Online-Wallet Stunden dauern. Möglicherweise macht es Sinn, eine freiwillige Überweisungsgebühr zu bezahlen.
Fazit: Bitcoin.de scheint relativ sicher. Die Betrugsgefahr scheint bei per Postident authentifizierten Handelsparten gering und die Auszahlung muss über eine per SMS übersendete Mtan bestätigt werden.
Aber bei einigen Features sind die Informationen mangelhaft.
Falls Sie mich für meine Informationen kostenneutral belohnen möchten, können Sie mir bei Anmeldung über diesen Link eine Umsatzbeteiligung zu kommen lassen.
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Eine gute Alternative ist https://localbitcoins.com oder https://www.coinbase.com Da hier auf ein Postidentverfahren verzichtet wird, scheint mir das Handeln dort etwas weniger sicher zu sein.
Geld Anlegen in Bitcoin
Gerade in der Zeit der Eurokrise macht es für mich Sinn über alternative Möglichkeiten zur Geldanlage nachzudenken. Bitcoins haben ähnlich wie Gold den Vorteil, dass sie sich anders als die Dollars der FED oder die Euros des Gelddruckers Draghi nur eingeschränkt vermehren lassen. Im Hinblick auf Gold, wird häufig vergessen, dass die Zentralbanken in der Lage sind über einen langen Zeitraum sehr grosse Mengen an Gold auf den Markt zu werfen und damit den Goldpreis zu drücken. Dies gilt insbesondere für die FED, die keine Rechenschaft über ihre Goldvorräte ablegt. Auch Bitcoins sind nicht unabhängig von staatlichen Interventionen. Allerdings kann anders als beim Gold die Menge der Bitcoins auf dem Markt staatlicherseits kaum direkt beeeinflusst werden. Nach dem Höchststand vor etwas mehr als einem Jahr von 800EUR/BTC ist jetzt möglicherweise mit jüngst etwa 186 BTC/Euro die Talsole erreicht worden. Möglicherweise wurde der Bitcoin in der jüngeren Vergangenheit dadurch gedrückt, dass grössere Mengen der in jüngerer Zeit beschlagnahmten oder geklauten Bitcoin auf den Markt geworfen wurden.
Meiner Einschätzung nach können Bitcoin am einfachsten bei Bitcoin.de gekauft werden. Wenn man nichts weiter tut, kann man die Bitcoin im Account behalten und gegebenenfalls auch wieder verkaufen.
Über meine Erfahrungen mit Bitcoin werde ich in einem anderen Beitrag noch ausführlicher berichten.
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Internationale Überweisungen, günstig oder im Einzelfall sogar kostenlos
Internationale Überweisungen können sehr teuer sein und je nach Höhe mehrere hundert Euro kosten. Sehr begrüssenwert ist, dass es jetzt eine neue App mit dem Namen transferwise gibt, die Überweisungen erheblich verbilligen kann. Währumgsrechnungen werden laut Transferwise zum echten Devisenkurs vollzogen. Ausserdem sind die Überweisungsgebühren wohl vergleichsweise sehr niedrig.
Seit zwei Tagen sind jetzt auch Überweisungen auf die Philippinen möglich. Ich habe jetzt einmal verglichen und festgestellt, dass transferwise im Moment die günstigste Möglichkeit darstellt, Geld auf die Philippinen zu überweisen.
Hier ein Vergleich (erhoben am 10.1.2014):
Bezahlt man Brutto (einschliesslich Gebühren) 200 Euro erhält der Empfänger ( Stand 10.1.2014, alle Angaben ohne Gewähr)
Worldremit: 9955 PHP
Azimo: 10258.22 PHP
Moneygramm: 10275,99 PHP
Western Union: 10280,41 PHP
Transferwise: 10.500,99 PHP
https://transferwise.com/u/76510
Voraussetzung ist allerdings, dass der Empfänger ebenso wie der Sender ein Bankkonto bzw. eine Kreditkarte hat.
Hier noch zwei Besprechungen zu Transferwise:
http://www.auswandern-handbuch.de/transferwise-test/
Die erste Überweisung mit Transferwise ist kostenlos, sofern man folgenden Link benutzt: